Alles was du über Bellyboote wissen musst

Du überlegst dir ein Belly Boat zuzulegen, bist dir aber noch unsicher welches die beste Wahl für dich ist? Hier findest du Antworten und nützliche Tipps auf Fragen, die bei deiner Kaufentscheidung wichtig sind! Entweder direkt von Ihno im nachfolgenden Video oder unserem ausführlichen FAQ.

Unsere TOP-Marken

Ordnung muss sein

Unser Logistik-Genie Ronny liebt Struktur auf engstem Raum – Beruf(ung) halt! Da ist es nur logisch, dass er auch das schönste Hobby der Welt bevorzugt aus seinem penibel eingerichteten Belly betreibt. Ob Brandenburger Seenlandschaft, Ostsee oder Berlin City: Der Barsch- und Zander-Crack hat eine Spot-Kartei in Telefonbuchstärke, die er seinen weniger erfahrenen Kollegen großzügig zur Verfügung stellt – zumindest größtenteils. Ehrenmann!

DAS sollte mit...

FAQ

Gundlagen & Funktionsweise

Bei einem Bellyboot wir in sitzender Position geangelt, wobei die Beine im Wasser hängen. Zur Fortbewegung dienen Flossen an den Füßen, alternativ wie beim Schlauchbott auch Paddel oder auch E-Motoren.

Ein Bellyboot ist eine hervorragende Alternative für alle Angler, die nicht zu zweit Schlauchboote o.ä. transportieren können, da man hier mit vergleichsweise wenig Transportgewicht und geringem Kostenaufwand an verschiedenen Gewässern maximal flexibel unterwegs sein kann.

Oft darf ein Bellyboot auch dort genutzt werden, wo Schlauch- & Motorboote nicht oder nur begrenzt zum Einsatz kommen dürfen. Hierfür braucht es in der Regel keine zusätzlichen Lizenzen. Aber Achtung: Oft sind in solchen Fällen nur die Flossen erlaubt. Geringes Transportmaß und Gewicht lassen sich gut für eine einzelne Person stemmen.

Sehr sicher – bei sachgerechter Nutzung! Trotzdem solltet Ihr natürlich schwimmen können, Sicherheitsmaßnahmen einhalten und die Wahl des Bellyboots an das jeweilige Gewässer & Wetterbedingungen anpassen! Für mehr dazu siehe -> Auswahlkriterien!

Auswahlkriterien

Mobilität: Transport per Fahrrad oder Auto? Leichter/schwieriger Zugang zu den bevorzugten Gewässern? - Auf GEWICHT & Transportmaße achten!
Einsatzgebiet & Sicherheit: Stillgewässer, Fließgewässer oder Küstenbereich? - Hier gilt: je größer das Gewässer, desto größer sollte das Bellyboot sein.
Ausstattungsmöglichkeiten: Stauraum, Montageoptionen für E-Motor, Echolot, Rutenhalter etc.? - Auf die Grundausstattung bei den Modellen achten!

Das hängt maßgeblich von euren anglerischen Bedürfnissen ab!

Unter 1,60 m: Leicht und kompakt – perfekt für kurze Sessions mit wenig Tackle an kleineren Gewässern.

1,60–1,80 m: Guter Kompromiss zwischen Mobilität, Stauraum und Ausstattungsmöglichkeiten.

Über 1,80 m: Sehr stabile Wasserlage, viel Stauraum – ideal für lange Touren auf großen Gewässern.

Tipp für Winterangler: In mittleren und großen Modellen sitzt man oft höher, sodass der Hintern trocken bleibt – ein wichtiger Faktor bei kaltem Wasser.

Grundsätzlich kann man 3 Formen unterscheiden:

Rundform: stabil & bequem!
U-oder V-Form: besonders wendig!
Katamaran-Form: sehr gute Wasserlage, oft mit werkseitiger Motoroption!

Die Anzahl der Luftkammern ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor beim Bellyboot. Standard sind zwei Hauptkammern plus separate Kammern für Sitz, Rückenlehne oder Unterboden. Für große Gewässer oder Küsteneinsatz sind vier oder mehr Luftkammern empfehlenswert, um auch bei einem Defekt sicher ans Ufer zu kommen.

Das Belly sollte muss nicht nur euch, sondern ebenfalls eure Ausrüstung problemlos tragen können – auch wenn eine Kammer ausfällt. Herstellerangaben beachten und nicht zu knapp kalkulieren!

Die meisten Bellyboote bestehen aus PVC in verschiedenen Stärken:
Leichte Modelle: 0,8–1 mm
Robustere Modelle: über 1 mm, oft mit zusätzlichen Scheuerleisten. Selbst dünne „Belly-Haut“ verkraften gelegentlichen Kontakt mit spitzen Steinen, Geäst etc.

Du solltest allerdings unbedingt vermeiden, ein bepacktes Belly über den Boden zu ziehen!

Ausstattung & Zubehör

Viele Bellyboote werden mit Tackle-Taschen oder Boxen geliefert, die per Riemen, Klett oder Karabiner befestigt werden. Für Modelle über 1,80 m gibt es oft passgenaue Zusatztaschen für den Bereich hinter dem Sitz.

Vor allem Premium-Modelle kommen häufig schon mit Aufnahme-Ports für Echolote, Geber, Rutenhalter, Nachtlicht oder andere Extras. Hersteller wie Railblaza bieten solche Montage-Systeme aber auch separat an, um das Bellyboot komplett nach eigenen Wünschen zu konfigurieren. Einige Modelle (z. B. Westin W8, Float Plus Ready Serie) sind außerdem bereits mit Motorhalterung und Kabelführung ausgestattet. Bei uns im Shop findest du aber auch Montage-Sets und Heckspiegel, um dein Belly nachträglich mit einem Motor aufzurüsten!

Kurze Flossen – kompakt, leichterer Einstieg, hohe Wendigkeit auf dem Wasser!
Lange Flossen – fester Sitz, deutlich mehr Vortrieb auch bei Wind & Welle!

Vor allem, wenn Du mit dem Belly auch auf größeren bzw. strömenden Gewässern angeln möchtest, empfehlt sich die Mitnahme von einem kleinen Anker und/ oder einer Driftsocke (zur Not tut’s auch eine IKEA-Tüte)! Bei den meisten Bellybooten findet sich irgendwo ein Clip, den man zur Befestigung eines Ankerseils nutzen kann. Wir bieten aber auch Klampen, z.B. von Railblaza an!

Wie beim Watangeln solltest Du das Material der Witterung anpassen! Extrem wichtig ist außerdem eine gute Verschließbarkeit an der Taille. Solltest du doch einmal über Bord gehen, verhindert ein enger Sitz im Taillenbereichein schnelles Volllaufen. Dadurch wird das Zurückklettern ins Boot deutlich erleichtert - im Ernstfall kann das entscheidend sein!

Einsatz & Sicherheit

Auslegen auf ebener Fläche, vorher auf Splitter, Steine etc. kontrollieren!

Zubehör (Taschen, Angeln, etc.) möglichst erst am Ufer/ im knietiefen Wasser montieren, um das bepackte Belly vorher nicht über den Boden schleifen zu müssen!

Bellyboot abspülen (vor allem nach Salzwasserkontakt) und abtrocknen bzw. trocknen lassen!

Für möglichst kompakten Transport Luft vollständig ablassen! Bei längerer Lagerung – z.B. im Keller – etwas Luft hineinfüllen und ungefaltet hinlegen, um scharfe Knicke und langfristig Materialschwächung zu vermeiden!

Grundsätzlich kann es es nicht schaden, wie beim Angeln vom Boot mit Rettungsweste zu angeln. Wer gerne vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang angelt, sollte auch über eine Bugleuchte nachdenken, wenn auf dem Gewässer auch Schifffahrt betrieben wird.